Der Kampf gegen riesige Müllberge betrifft jeden einzelnen. Wer selbst weniger Müll produzieren möchte, kann auf verschiedene Weisen aktiv werden – von einem bewussteren Verbrauch bis hin zu gezielter Müllvermeidung. Doch nicht nur im Privaten, auch Unternehmen haben zahlreiche Möglichkeiten, um nachhaltiger und umweltbewusster zu wirtschaften und dabei auch die Mitarbeiter mit ins Boot zu holen. Im Folgenden stellen wir sechs Möglichkeiten vor, wie im Betrieb Recycling funktionieren kann.
Tipp 1: Mülltrennung Es klingt fast schon banal, doch beim Thema Mülltrennung scheiden sich regelmäßig die Geister. Doch gerade in Unternehmen bekommt Mülltrennung einen ganz anderen Stellenwert. Da hier viel mehr Menschen zusammenkommen und folglich auch deutlich mehr Müll als in privaten Haushalten anfällt, ist es wichtig, im Sinne einer hohen Recyclingquote unterschiedliche Materialien getrennt voneinander zu entsorgen. Auf diese Weise gehen recyclingfähige Verpackungen nicht verloren und die Belastungen für die Umwelt werden reduziert.
Tipp 2: Umweltfreundliche Werbegeschenke Für gewöhnlich zeichnen sich Werbegeschenke durch ihren geringen (materiellen) Wert aus. Dennoch kann darauf geachtet werden, dass die firmeneigenen Werbegeschenke keine extremen Umweltbelastungen darstellen. Eine gewisse Kreativität macht werbliche Geschenke zudem erst attraktiv. Anstatt wenig ansprechende Produkte für geringes Geld produzieren zu lassen, überzeugen Upcycling-Werbegeschenke mit individuellem Charme. Auf diese Weise lassen sich Stofftaschen bedrucken, Saatgut oder Recycling-Schreibblöcke verteilen.
Tipp 3: Sparsam drucken Im Zuge der Digitalisierung kann auf Druckaufträge immer mehr verzichtet werden. Ablagen und Archive lassen sich komplett online verwalten und selbst Behördengänge sollen immer papierloser werden. Das Ziel dabei ist zwar nicht, Drucker gänzlich abzuschaffen, sich jedoch zweimal zu überlegen, ob und welche Dokumente wirklich ausgedruckt werden müssen. Das schmeichelt der Umwelt und reduziert Kosten für ständig neue Papierbestellungen.
Tipp 4: Alternative Verkehrsmittel attraktiver machen Deutschland als eingefleischte Autofahrernation trennt sich nur ungern vom liebgewonnenen Pkw. Dennoch sind viele Betriebe bemüht, öffentliche Verkehrsmittel oder auch das Fahrrad für den Arbeitsweg attraktiver zu machen, z. B. durch die Kostenübernahme für das Jobticket, das Anbieten firmeneigener Fahrräder oder anderweitiger Vergünstigungen und Belohnungen für den Verzicht auf das Auto.
Tipp 5: Unnötigen Papiermüll vermeiden Ähnlich wie beim Drucken muss nicht gleich jedes ausgedruckte Dokument, nachdem es nicht mehr benötigt wird, im Altpapier landen. Selbiges gilt für ein erhaltenes Fax oder Faxberichte, insofern ein solches Gerät überhaupt noch im Einsatz ist. Derartige Papiere sind in der Regel nur einseitig bedruckt und können somit als Notiz- oder Schmierzettel genutzt werden.
Tipp 6: Kein Einweggeschirr Pappbecher für den Kaffee, Kondensmilch in kleinen Plastikdöschen und Plastikbesteck – all das hat in einem Unternehmen nichts verloren. Für die Mittagspause der Angestellten sollte „normales“ Geschirr zur Verfügung stehen, das nach Benutzung in den Geschirrspüler geräumt wird. Letzterer sollte übrigens nur eingeschaltet werden, wenn er auch wirklich voll ist. |